Das ist Nadine Isabelle Henrich, die neue Kuratorin im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg.
»Der Begriff der Fotografie ist flüssig geworden«, sagte sie, als wir in der vergangenen Woche in ihrem Büro zusammensaßen. »Wir können heute gar nicht mehr genau bestimmen, wo Fotografie anfängt und wo sie endet.« Zum Beispiel: Was ist schon Fotografie, was ist noch quasi verbale Alltagskommunikation (Selfies, Memes, Sticker)? Was ist noch Fotografie, was ist schon Bewegtbild? Und was bedeutet es für die Fotografie, wenn sie sich durch KI-Bildgeneratoren, wie Nadine Isabelle Henrich sagt, »ins Spekulative öffnet«?
Darüber haben wir gesprochen. Außerdem über ein aus meiner Sicht ziemlich faszinierendes autobiografisches Projekt von Sabine von Bassewitz. Und darüber, dass Henrich das Haus der Photographie zu einem Bildungszentrum für »visual literacy« ausbauen will. Ich bin jetzt auch sehr gespannt auf Henrichs erste Ausstellung im September, in der sie Arbeiten von Andrea Orejarena und Caleb Stein zeigt. Das könnte gut werden.
Das Interview ist auf ZEIT ONLINE erschienen, man kann es kostenlos lesen mit diesem Link. Das Porträtfoto von Nadine Isabelle Henrich hat Philipp Meuser aufgenommen. 👋