Schöner leben mit dummen Telefonen

Katja Kullmann schreibt in der taz über ihr Leben ohne Smartphone:

Je mehr Apps die Leute sich herunterluden, desto trauriger und schlapper schienen sie zu werden. Als Außenseiterin konnte ich das Elend gut beobachten, in der U-Bahn, in den Mittagspausen: Wie sie auf ihren Maschinchen rauf- und runterscrollen, jede und jeder für sich, mit hängenden Köpfen. Welke Tulpen sah ich – während die Tulpen mich nicht sahen.

Das Essay Mein Leben ohne Äppärät ist zugleich ein Plädoyer für »slow media« und selbst ein wunderbares Stück »slow media«: Eine Mischung aus Memoir, Kulturgeschichte und Kritik, also ein Genre, dass Deutsche eigentlich gar nicht beherrschen, sondern nur Amerikaner*innen.

Bitte hier lesen. Oder in der gedruckten wochentaz auf diesem herrlich altmodischen beige-grauen Knisterpapier – und mit einer schönen Dumbphone-Collage als Layout.

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