Werner Büttner im Musicaltheater

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Alles am Disney-Musical Die Eiskönigin ist darauf angelegt, das Publikum zu überwältigen: die Kostüme, die Musik, die Kulisse (die kaum zur Ruhe kommt, weil sich das Bühnenbild ständig verwandelt) und natürlich auch die Magie.

Doch als ich mir das Stück neulich ansah (in der Nachmittagsvorführung am Wochenende, allein unter achtjährigen Mädchen in eisblauen Prinzessinenkleidern und ihren Familien), hatte ich den krassesten »Wow!«-Moment in der Pause.

Da schlenderte ich ziellos im Theater an der Elbe umher, schaute mal ins Foyer im Obergeschoss und … »warte mal, spinn‘ ich?« Da hing tatsächlich ein großformatiges Original des Malers Werner Büttner!

Etwas versteckt zwar, aber unverkennbar. Dieses Motiv habe ich neulich noch in seiner Retrospektive in der Hamburger Kunsthalle gesehen, über die ich hier geschrieben habe. Titel des Gemäldes: »Die Avantgarde von hinten«.

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Das verschwundene Bild

Von allen Ausstellungen dieses Jahres war Werner Büttners Last Lecture Show in der Hamburger Kunsthalle mir eine der liebsten.

Jetzt wurde dort – fast unbemerkt – ein Gemälde abgehängt. Bei einem der Schlüsselbilder der Ausstellung handele es sich um ein Plagiat, behauptet ein früherer Schüler des Künstlers.

Ich berichte darüber auf ZEIT ONLINE (frei lesbar).

Nachtrag, 15. Dezember: Das Kunstmagazin Monopol greift den Vorgang auf (14.12.), das Hamburger Abendblatt ebenfalls (Ausgabe vom 15.12., online mit Abo-Schranke).

Zweiter Nachtrag, 21. Dezember: Heute berichtet auch der NDR Rundfunk. Hier zum Anhören (etwa ab Minute 12:20) sowie hier zum Lesen.

Besuch bei Büttner (mit Meese & Richter)

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Ich (Foto links) war mit den Künstlern Jonathan Meese (ebenfalls Foto links) und Daniel Richter (Foto rechts) in der Hamburger Kunsthalle, um Gemälde von Werner Büttner anzusehen (ebenfalls Foto rechts), der einst der Kunstprofessor der beiden an der Hochschule für bildende Künste Hamburg war und jetzt in den Ruhestand geht.

Die Ausstellung von Werner Büttner heißt Last Lecture Show. Ich kann den Besuch sehr empfehlen, notfalls auch ohne Meese und Richter: Selten bin ich so gut gelaunt aus einer Kunsstaustellung gekommen, die aber völlig deprimierend ist.

Mein Artikel über die Ausstellung und den Besuch mit Meese und Büttner sowie ihre Erinnerungen an das Kunststudium: hier.

PS: Der Esel nennt sich immer zuerst, normal!

Credits: Das linke Foto hat Petra Bassen aufgenommen, das rechte Foto Hanna Lenz für DIE ZEIT / VG Bild-Kunst, Bonn 2021. Merci! ❤