Ein Dad ist ein Dad ist ein Dad

Was passiert, wenn männliche edgy Hipster-Filmemacher Kinder kriegen? Sie werden Dad. Es lässt sich einfach nicht vermeiden.

»Dad« ist, wie wir spätestens seit dem »Dad Bod«, »Dad Hat«, »Dad Shoe« und »Dad Joke« wissen, nicht nur ein Familienstand, sondern eine ästhetische Kategorie.

Lefty Korine, 12, die Tochter von Harmony Korine (Drehbuchautor von Larry Clarks Kids, Regisseur von Spring Breakers, etc. etc.) im Interview mit Finn Wolfhard:

Wolfhard: What is the best impression you can do of somebody?
Korine: I can do a pretty good impression of my dad, I think.
Wolfhard: What do you do in your impression of Harmony?
Korine: Just lay down and eat food and watch TV.
Wolfhard: [laughs]

Erschienen im amerikanischen Interview-Magazin, Nr. 535 (March 2021), S. 34—35, hier: S. 35.

Spring Brake Forever!

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Abb.: Ein Aushang in bester Lage: Stresemannstraße Ecke Kieler Straße, Hamburg-Altona

Dass der Hype um den Spring Break hierzulande eine eher dümmliche Angelegenheit ist, haben Tin Fischer und ich neulich in ZEIT CAMPUS zu argumentieren versucht.

Die werten Kollegen in Medienbetrieb hat das nicht überzeugt. Also tickerten die Fotografen von AP, dpa, etc. auch in diesem Jahr wieder Tittenfotos aus Übersee mit Bildunterschriften wie »Auf Tuchfühlung: Bei Spring Break ist Anfassen meistens erlaubt.« Bei Spring Break ist meistens geil, Alter!

Wer es nicht bis nach Amerika schafft, dem bleibt noch der Festplatz Nord in Hamburg. Da ist am kommenden Samstag nämlich auch Spring Break. Pardon: Spring Brake.

P.S.: Eine Spring Break-Reportage, die noch unterhaltsamer ist als Harmony Korines neuer Sexploitation-Film, hat vor einigen Jahren übrigens der damals 68 Jahre alte Reporter Pat Jordan geschrieben.

Ein Selbstgespräch über die neue Ausgabe von Zeit Campus (2/13)

ZEIT CAMPUS 2-2013 Teilzeit

Was ist das denn? Ein Einblick in die neue Ausgabe von Zeit Campus (Ausgabe 2/2013, März/April), an der meine werten Kollegen und ich die letzten zwei Monate gearbeitet haben. Ist ganz gut geworden, glaube ich.

Warum ist das so scheiße fotografiert? Weil ich das Heft mit dem iPad geknippst habe. Denn unser Magazin gibt es nicht nur ab heute im Kiosk, sondern neuerdings auch im App-Store. Hallo unscharfe Zukunft!

Äh, und was steht drin? In der Titelgeschichte geht es um unfaire Noten. Im Mensagespräch um den Penis von Lars Eidinger. Außerdem stellen wir Leute vor, die keinen Bock haben, ihr ganzes Leben an die Arbeit zu verschwenden (oben), überprüfen den Kinofilm Spring Breakers auf seinen dokumentarischen Gehalt (unten) und fragen nach, wie es ist, bei Fatih Akin Film und bei Josef Ackermann Finanzwirtschaft zu studieren (ganz unten).

Meine Freundin sagt, ihr seid Hipster. Stimmt das? Eher nein. Ich kann jetzt natürlich nicht für alle aus der Redaktion sprechen, aber ich neige zu einem empathischen Hipsterbegriff, der an Thomas Meinecke geschult ist. Und dem werden wir wohl nicht gerecht. Aber unser Coverfoto ist von den Synchrodogs. Immerhin!

Blablabla! Das Heft kostet übrigens 2,80 Euro. Also weniger als ein halber Liter warme Milch mit Kaffee im Pappbecher. Abo geht auch. Am besten, Sie zögern nicht lange und unterschreiben gleich hier.

ZEIT CAMPUS 2-2013 Rausch

ZEIT CAMPUS 2-2013 Promis