Lebewohl, James Bond

In der NZZ beerdigt Sarah Pines eine Legende: James Bond. Der Agentenmythos habe sich überlebt, so die Autorin. Nicht wegen #metoo, sondern wegen Big Data.

Weshalb auch keine weibliche 007 die aus der Zeit gefallene Filmreihe zu retten im Stande sei:

In wenigen Bereichen hat die Pop-Kultur so viele ästhetische Bilder hervorgebracht wie in der Spionage: den Film Noir, dustere Melancholie, den «Orient Express» und schöne Frauen mit Wasserwelle. Doch noch nie sind unsere ästhetischen Vorstellungen von der Realität der Geheimdienste und Agenten so sehr abgewichen wie heute. Denn die reale Spionage ist doch schon lange zum Technologiegefecht zwischen vor Bildschirmen sitzenden Menschen verkommen.

Kann es heute noch Agenten (oder Agentinnen) geben, die heroisch handeln? Vermutlich höchstens als Whistleblower.

Hier geht es zum Artikel (kostenlos lesbar).

Keep your home dumb

The smart home is a data-harvesting method. If you think about the home appliances of the ’50s and the ’60s, a critic like Reyner Banham could argue that they were socially liberating, because the housewife with a washing machine was no longer obliged to boil clothes in a vat, or whatever it might be. The result was free time. Yet the micro-efficiencies provided by today’s appliances don’t have the same social impact at all. The significant gain is for companies.

– Justin McGuirk, chief curator at the Design Museum, in apartamento (issue #20, autumn/winter 2017/2018).