Es ist nichts gut an der Pandemie. Die Zeit ist vorbei, in der man darüber sinnieren konnte, sie habe doch auch positive Effekte, als Treibstoff für Solidarität etwa oder als großer Entschleuniger. Wer derlei heute noch behauptet, verkennt die Lage. Diese Krise spaltet sozial, statt zu vereinen, und stresst mindestens so sehr, wie sie punktuell entschleunigt. Und damit ist noch nichts über die Toten gesagt. #justmytwocents
Aber auch wenn nichts gut ist an der Pandemie, ist doch gut, wie einige Menschen auf sie reagieren. Für die Hamburgseiten der ZEIT haben Viola Diem und ich mit der Unterstützung des Ressorts 11 Ideen und Initiativen ausgewählt, die uns Hoffnung machen. Und die positive Veränderungen anstoßen, die vielleicht erhalten bleiben in der Zeit nach Corona (wann auch immer das sein wird).
Ich habe drei kurze Texte beigesteuert. Einen über die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DESY, die mit ihrer Arbeit viel CO2 emittieren und durch die Zeit des Lockdowns gelernt haben, dass ihre Forschung auch klimafreundlicher gelingen kann. Einen zweiten über Hochschulen wie die TU Hamburg und HAW Hamburg, die im großen Stil über digitale Forschung und Lehre nachdenken. Und einen dritten über die Damen und Herren Abgeordneten in der Bürgerschaft, die uns ausgerechnet in der Zeit der sozialen Distanz als Menschen ein Stückchen näher gekommen sind.
Diese und acht weitere Lichtblicke von Viola Diem, Kristina Läsker, Hanna Grabbe und Annika Lasarzik gibt es … äh, gab es letzte Woche in der ZEIT (ich bin im Urlaub und mit diesem Posting genau eine Woche zu spät 🙈) sowie bald auch auf ZEIT ONLINE.
Die Aufmacher-Illustration ist von Lisa Tegtmeier.